MARKETING – ABER EHRLICH
Was die Eierlegende Wollmilchsau mit Marketing zu tun hat
Marketing ist wie ein Werkzeug. Von sich aus amoralisch, ist es weder gut noch schlecht, sein Einsatz oder die dahinterstehende Absicht kann aber moralisch oder unmoralisch sein. In seiner einfachsten Definition ist Marketing ein Prozess, der die Nachfrage von Produkten und/oder Dienstleistungen stimulieren soll. Da dieser Prozess Kommunikation mit den gewünschten Zielgruppen erfordert, können im weitesten Sinne alle Elemente, die der Kommunikation mit potentiellen Kund:innen oder Klient:innen dienen, als etwas verstanden werden, das in den Bereich des Marketings fällt.
Da wir als Eierlegende Wollmilchsau unseren Kund:innen einige dieser Elemente zur Verfügung stellen, spielt Marketing auch für uns eine Rolle und zwar als die Frage, wie wir unsere Kund:innen bestmöglich dabei unterstützen können, mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Wie wir dabei vorgehen, welche Absichten wir im Sinne unserer Kund:innen verfolgen und welchen Eindruck sie von sich bei ihren Zielgruppen hinterlassen wollen, ist aber nicht nur eine Frage des Marketings, sondern auch eine der Moral.
Die meisten kleinen Unternehmen gehen im Rennen um die Aufmerksamkeit von potentiellen Kund:innen und Klient:innen oft unter, obwohl gerade bei ihnen der in der Werbung oft bemühte persönliche Kontakt nicht nur eine hohle Floskel, sondern gelebte Praxis ist. In ihrem Fall ist Marketing ein Werkzeug, das dazu eingesetzt werden kann, um ihnen zu der Aufmerksamkeit zu verhelfen, die sie verdienen. Nur weil man kein schickes Geschäftslokal in zentraler Lage hat, in dem Kund:innen auf Designermöbeln Platz nehmen können, heißt das nicht, dass man nicht professionell und kompetent ist.
Ehrliches Marketing heißt für uns in solchen Fällen, gemeinsam mit unseren Kund:innen einen Weg zu finden, sie und ihre Produkte oder Dienstleistungen bestmöglich zu präsentieren, ohne ihnen dabei eine schillernde, aber falschen Maske aufzusetzen. Das bedeutet – im Fall eines kleinen Unternehmens ohne den oben erwähnten Besprechungsraum, den Fokus auf ihre Kompetenz, ihre Produkte und Dienstleistungen zu legen und nicht mit schön anzusehenden aber unehrlichen Stockfotos zu arbeiten, die den Eindruck erwecken, dass ein solcher Besprechungsraum existiert.
Was ehrliches Marketing leisten kann
Sich selbst und die eigenen Produkte oder Dienstleistungen anzupreisen, fällt vielen von uns schwer. Sich dabei auf Übertreibungen und Halbwahrheiten zu stützen, macht es nicht einfacher. Wenn wir von dem, was wir machen und dem Bild, das wir nach außen projizieren, aber ehrlich überzeugt sind, können wir uns und unsere Produkte und Dienstleistungen mit gutem Gewissen bewerben.
Deshalb wollen wir unseren Kund:innen mit ehrlichem Marketing auch dabei helfen, zu sehen, was es ist, das sie besonders macht und von andern unterscheidet. Deshalb ist es uns wichtig, zu Beginn eines Projekts im Zuge der Identitätsfindung nicht nur Antworten auf die Fragen: „Wie will ich von meinen Kund:innen oder Klient:innen wahrgenommen werden?“ und „Wie will ich mich und mein Unternehmen selbst wahrnehmen?“ zu finden, sondern auch eine Antwort auf die Frage „Wie werden ich und mein Unternehmen, meine Produkte und/oder Dienstleistungen mit einem ehrlichen Blick wahrgenommen, sowohl von mir selbst als auch von Außenstehenden?“.
Denn wenn das Bild, das ich der Öffentlichkeit präsentiere, stimmig, positiv, innovativ, kreativ etc. ist, mit dem, was meine Kund:innen und Klient:innen erwartet, wenn sie mit mir in Kontakt treten, aber nicht übereinstimmt, mag das zwar zu einer durchaus erfolgreichen Werbekampagne führen, ist dem Aufbau von Vertrauen bei potentiellen Kund:innen mittel- und langfristig aber hinderlich.
Man muss nicht überall mitspielen
Über die grundlegenden Elemente eines stimmigen Außenauftritts wie Logo und Website hinaus, bietet die Eierlegende Wollmilchsau auch noch andere Elemente an, die im Marketing zum Einsatz kommen können. Einige davon erfordern aber auch von unseren Kund:innen den Einsatz von Zeit oder – so sie die damit verbundenen Aufgaben nicht selbst übernehmen wollen – Geld. Der Einsatz dieser Elemente lohnt sich daher nicht immer.
Bevor wir unseren Kund:innen zu einem dieser Elemente raten, wollen wir daher sicher gehen, dass sie sich auch lohnen. Dabei nehmen wir uns die Zeit, um nicht nur den Zweck einzelner Add-Ons zu erklären, sondern auch wie sie am sinnvollsten eigesetzt werden und mit welchem zeitlichen oder finanziellen Aufwand sie verbunden sind. Damit unsere Kund:innen eine informierte Entscheidung für oder gegen ein Marketing-Element treffen können. Denn nicht alles, ist für jede:n gleichermaßen sinnvoll und man muss nicht überall mitspielen, nur weil es andere auch tun.